Geschichte des Weinortes Erlenbach

Erstmals sicher urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 815 im Vertrag zu Retzbach, mit dem ein Streit zwischen Bischof Wolger zu Würzburg und dem Abt Ratgarius zu Fulda dadurch beigelegt wurde, dass unter anderem auch "Erlabah" (Erlenbach) der Abtei Fulda zugehörig sein sollte.

Der Name Erlenbach, der sich im Lauf der Jahrhunderte nur wenig änderte (Erlabah, Herlabach, Erlabach) gibt ein noch bis heute bestehendes Hauptmerkmal des Dorfes an: seine Lage an einem erlenbestandenen Bach. Im Jahre 1409 kam Erlenbach in den Besitz des Grafen von Wertheim.

Laut Erbhuldigungsurkunde vom 03.09.1612 gingen die Hocheitsrechte über Erlenbach an den Fürstbischof zu Würzburg un Herzog von Franken über.

Durch die Säkularisation 1803 kam Erlenbach mit dem Hochstift Würzburg an Bayern. Es folgten verhältnismäßig ruhige Zeiten, bis im Deutschen Bruderkrieg zwischen Bayern und Preußen im Jahr 1866 vor der großen Schlacht bei Uettingen und Helmstadt auch Erlenbach durch Einquartierungen und Requisitionen stark zu leiden hatte. Die auf den Krieg folgende friedliche Entwicklung mit ihrem Aufschwung wurde erst durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen, der auch von der Bevölkerung in Erlenbach große Opfer forderte. Erlenbach hatte in diesem Krieg 31 Gefallene zu beklagen. im Zweiten Weltkrieg waren es 49 Gefallene und 25 Vermisste.

Nach dem zweiten Weltkrieg begann auch für die Gemeinde Erlenbach eine stetige Aufwärtsentwicklung.

Seit 1. Januar 1976 ist Erlenbach Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld und zählt rund 2400 Einwohner.